VATERTAG einmal anders betrachtet

Die Rolle des „starken“ Geschlechts aus einem etwas anderen Blickwinkel

Die Rolle des Vaters durchlebte im Laufe der Zeit unbestritten mehrere Wandel. Vom starken Beschützer und Nahrungsbesorger mutierte man in der menschlichen Entwicklungsgeschichte zum organisierenden und delegierenden Familienoberhaupt (natürlich je nach Kulturkreisen…) bis hin zum Lebensunterhaltverdiener, fürsorglichen Kindererzieher und romantischen Liebhaber. Heutzutage, im 21.Jahrhundert, am besten alles in einem (was selbstverständlich von vornerein zum kläglichen Scheitern verurteilt ist. Dasselbe gilt natürlich für alle Damen, die den Grat zwischen bester Mama, Karriere-Powerfrau und sportlicher, sexy-Vorzeigegattin zu meistern versuchen).
Man(n) hats nicht leicht im 3.Jahrtausend. Und dennoch, vielen ist nach wie vor nicht bewusst, welchen maßgeblichen Einfluss sie auf das Leben ihrer Kinder haben. Klar, den meisten „echten“ Männern ist durchaus bewusst, dass sie diejenigen sind, die gleich zu Beginn – sprich noch weit vor der Geburt – das Sagen haben: Mann entscheidet schließlich ob es eine kleine Prinzessin oder ein gebührend gefeierter und eingeweihter Stammhalter wird. Der X- und Y-Chromosom- Ausstattung der Samenzellen sei Dank.

(Frauen ticken diesbezüglich biologisch betrachtet mit 2 X-Chromosomen etwas „feministischer“: Wenn es nach ihrem genetischen Material ginge, dann bitte immer nur Prinzessin.)

So weit so gut. Aber welcher Einfluss folgt nach der Geburt? Neben Ur-Instinkten wie Schutz und einer wichtigen Vorbildfunktion?

Was bis dato noch viele unterschätzen ist, dass die „zeitliche“ Anwesenheit des Vaters eine maßgebliche Rolle für die Entwicklung des Kindes spielt. Dass Kinder, die ohne oder einem nicht anwesenden Vater aufwachsen, mit Abstand häufiger eine kriminelle Laufbahn einschlagen ist nichts Neues. Aber Statistiken und Untersuchungen zeigen noch weitere interessante Details: Je seltener der Vater Zuhause ist, desto früher erreichen die Kinder (durchschnittlich) die Pubertät. Und weiter: Je mehr und häufiger ein Vater mit seinen „Kids“ kuschelt, sprich angenehmen Körperkontakt hat, desto später wiederum werden sie (durchschnittlich) geschlechtsreif. Dies zeigt eindrucksvoll, welch maßgeblichen Einfluss die Anwesenheit und das Verhalten des Vaters hat: Also sowohl die effektive Zeit als auch die Art und Weise wie diese verbracht wird. Eine physiologische, zeitlich normale Entwicklung der Kinder zu Jugendlichen spielt eine herausragende Rolle für jegliche Gesundheitsprozesse. Neben der Geburt und der Kindheit wird nämlich ein grundlegender Baustein für das restliche Leben gesetzt. Ein verfrühtes Heranwachsen zu pubertierenden Jugendlichen, rüttelt also im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur an der Gesundheit der Eltern…

Dass Kinder, insbesondere Mädchen, bereits seit einigen Jahrzehnten immer früher in die Pubertät kommen ist schon lange kein Geheimnis mehr. Auch diesbezüglich sprechen die Zahlen eine eindeutige Sprache. Dass die fehlende Zeit der „Generation Stress“ nicht zuletzt auch hier (neben anderen Faktoren) mitunter ein deutliches Wörtchen mitredet, gilt als sehr wahrscheinlich. Nicht nur aus diesem Grund, kann Zeit zu schenken heutzutage getrost als das bedeutsamste Geschenk bezeichnet werden. Wir hoffen nicht nur zum Vatertag…
Übrigens: Liebe Männer, auch euer Alter spielt eine äußerst wichtige Rolle! Man erkennt nämlich auch diesbezüglich Zusammenhänge: Je jünger und je älter die Väter zum Zeitpunkt der Zeugung sind, desto größer ist die Chance für weiblichen Nachwuchs…

(Bitte liebe Mütter nehmt diese Anmerkung – falls ihr euch so sehr ein Töchterchen wünscht – nicht allzu ernst 😉

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