3 fragen an… thema: Immunsystem

3 Fragen an menschgerecht
Heute zum Thema: IMMUNSYSTEM

Unser Immunsystem ist aufgrund der Corona-Pandemie in aller Munde. Was kann uns menschgerecht aus Sicht der Psycho-Neuro-Immunologie zum Immunsystem erzählen?

Das Immunsystem wird in erster Linie meist mit körpereigenen Zellen in Verbindung gebracht, deren Aufgabe es ist krankmachende Erreger zu bekämpfen. Oder vereinfacht ausgedrückt: Man übersetzt das Immunsystem oft schlicht und einfach als unser Abwehrsystem. Doch dieser vereinfachte Gedanke wird dem System nicht gerecht, denn die Aufgaben der beteiligten Zellen, Organe und Botenstoffe sind bedeutend komplexer und vielfältiger und gehen weit über das „Beseitigen“ unerwünschter Eindringlinge hinaus.

Welche weitere Aufgabe beziehungsweise Funktion ist denn besonders hervorheben?

Das Immunsystem ist ein Informationssystem. Zusammen mit dem Hormonsystem und dem Nervensystem steuert es unentwegt unzählige Gesundheitsprozesse. Dadurch ist es letztendlich auch an unserem individuellen und persönlichen Denken und Handeln beteiligt. Damit alle (lebens-)notwendigen Prozesse optimal verlaufen, müssen alle Organe sowie Organsysteme ständig Informationen erhalten und sich infolge auch untereinander verständigen und austauschen. Dies erfolgt nicht nur mit Hilfe verschiedener Hormone und Nerven. Auch unser Immunsystem ist ein ebenbürtiger Teil dieses Informationssystems, unter anderem mit seinen Botenstoffen.

Gibt es noch ein weiteres Beispiel bezüglich Immunsystem das oft missverstanden oder fehlinterpretiert wird?

Es fällt auf, dass immer mehr Menschen mit Stolz berichten, dass sie schon lange nicht mehr richtig krank waren und dass sie seit einer gefühlten Ewigkeit auch kein Fieber mehr hatten. Nun ist es naheliegend zu vermuten, dass dies ein Zeichen für ein starkes Abwehrsystem ist. Doch es liegt eigentlich in der Natur des Menschen regelmäßig mit allerhand Keimen und Erregern in Kontakt zu kommen. Dementsprechend wäre es eigentlich auch völlig normal hin und wieder mal „etwas“ krank zu werden und infolge mit vom Körper gewollten und bewusst herbeigeführten Fieber zu reagieren. Das heißt natürlich nicht, dass es normal und gesund ist Infekt anfällig zu sein und mehrmals im Jahr oder gar ständig mit Erkrankungen zu kämpfen. Doch ein-, zweimal pro Jahr unter einer klassischen Grippe oder einer Erkältung zu leiden ist zweifelsohne nichts Ungewöhnliches. Im Idealfall aber gilt das Motto „kurz und intensiv“. Das heißt dann auch mit Fieber! Heutzutage gibt es allerdings auffallend viele Menschen, die zwar wie anfangs erwähnt mit breiter Brust von einem „starken“ Immunsystem ausgehen, bei genauerem Hinsehen und Nachhacken aber jede Menge andere Wehwehchen und Beschwerden haben oder sogar unter chronischen Erkrankungen leiden. Ebenfalls häufig zu beobachten: Ein langer und milder Krankheitsverlauf. Dann klagen die Betroffenen zwar wiederum nicht über Fieber oder schwerwiegenden Symptomen, geben aber oft an sich schon seit Wochen nicht wirklich fit zu fühlen oder sich nicht vollständig von einem einfachen Schnupfen zu erholen. Alles Hinweise, dass etwas nicht optimal abläuft…

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